8. Januar 2010 - 29. Januar 2010
Plissee-Stücke haben Ida Dober schon als Kind fasziniert. Wie sich weite Stoffbahnen, durch sorgsames Fälteln eng geworden, um Körper drapieren. Mit der Entwicklung von Schnittsystemen sind passgenaue Arbeiten möglich geworden und die Falten nahezu verschwunden. Noch gibt es sie im Leistungssport, in der Haute Couture, in den Alpen, auf Gesichtern beispielsweise.
In der Installation ‚circum’ stellt Ida Dober Objekte aus plissierten Textilien zueinander. Der Ausstellungsraum der Station 21 wird zur Bühne einer begehbaren „Malerei“. Im Diskurs dazu stehen Zeichnungen aus der Serie ‚trans’ sowie ‚Glorie’, eine installative Malerei, deren Farbauftrag den Bildträger textilartig werden lässt. Irisierend und wulstig lädt ‚Glorie’ ins Zentrum eines Ringgebildes ein.
Wie entwickeln sich Kräfte, die seltsam verführerisch und abstossend zugleich miteinander um Ausformung ringen?